Archiv | Juli 2023

Wind- und Sonnenstrom, Realitäten 2006 bis 2022/2023

Themen:
A Nicht-verstandene Stromversorgung
B Juni 2023 – Strom-Erzeugung und -Bedarf
C Windstrom, Daten 2006 bis Juni 2023
D Sonnen-/PV-Strom, Daten 2009 bis Juni 2023
E Windstrom aus Nord- und Ostsee (Offshore-Anlagen)
F Resümee
G Anhänge Warum eine „Energiewende“? Gibt es ein „CO2-Problem“?

A Nicht-verstandene Stromversorgung

Wo liegen die Schwierigkeiten, dass die politisch gewollte „Energiewende“ so nicht gelingen kann?
Es wird nicht erkannt:

Gleichheit von Erzeugung und Bedarf

Eine sichere Stromversorgung verlangt die unmittelbare Gleichheit der elektrischen Leistung (Kilowatt – kW) zwischen Erzeugung und Bedarf. 1.000 kW sind 1 MW (Megawatt).

Das Maß für die Gleichheit ist die Frequenz. Gemessen in Hertz (Hz). Der Sollwert unseres Wechsel- und Drehstroms ist 50 Hz. Normale Abweichungen liegen zwischen 49,8 bis 50,2 Hz. Steigt der Strombedarf fällt die Frequenz. Kann die Kraftwerksleistung nicht unmittelbar gesteigert werden, müssen Verbraucher zwanghaft abgeschaltet werden (Strom-Rationierung). Bei abfallendem Strombedarf müssen Kraftwerke abgeschaltet werden.

Aufgrund dieser physikalischen Gegebenheiten bilden Kraftwerke, Netze und Stromverbrauchs-Geräte eine Einheit. Die politisch bewirkte – gedankliche – Trennung dieser Teile, wie es die Liberalisierung des Strommarktes (EU-Recht seit 1998) vorgeschrieben hat, ist unsinnig. Die permanente „Vermehrung“ der einschlägigen Gesetze und Verordnungen ist Kennzeichen dieser Missentwicklung. Bei der Entwicklung der Stromversorgung (seit etwa 1880) hatte man frühzeitig erkannt, dass die Stromversorgung ein „Natürliches Monopol“ ist.

Die sog. „Elektrische Arbeit“ (allgemein: Strombedarf, Stromverbrauch, Strombezug , gemessen in Kilowattstunden – kWh) ergibt sich aus der Leistung multipliziert mit der Nutzungs-Zeit. 1.000 kWh sind 1 MWh (Megawattstunde).

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